PraWani
Praxis Dr. Waniek
Praxis Dr. Waniek
Psychiatrie und Psychotherapie
- ADHS im Erwachsenenalter -
Sprechzeiten
Sprechzeiten
Montag: - 12:00 - 18:00
Dienstag: 8:00 - 15:00
Mittwoch: 9:00 - 13:00
Donnerstag: 8:00 - 15:00
Freitag: 9:00 - 13:00
Arzthelferinnen
Arzthelferinnen
Frau Schröer Anmeldung/Labor/Hygiene/Dokumentation
Frau Waniek Management/Buchhaltung/ neuropsychologische Testungen
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Sie finden uns im Ärztehaus
an der "Alten Apotheke"
in Hamm-Herringen
Neufchâteaustr. 2 in 59077 Hamm
Tel:02381-460161
Fax:- 463112

AD(H)S Diagnostik und Therapie
AD(H)S Diagnostik und Therapie
AD(H)S steht für die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, umgangssprachlich bekannt als Zappelphilippsyndrom.
Die ADHS ist eine stark genetisch-neurobiologisch verankerte Störung, die nicht nur bei Kindern sondern auch bei Erwachsenen zu erheblichen psychosozialen Problemen führen kann. Auch leisten die Umweltbedingungen einen wesentlichen Beitrag bei der Entstehung. Früher sei man davon ausgegangen, dass ADHS, diese Störung, die sich schon im Kindesalter bemerkbar macht, später wieder „verschwindet“, was sich als eine falsche Annahme erwiesen hatte. Bei einer hohen Prozentzahl der Erwachsenen, die als Kinder oder Jugendliche unter ADHS litten, ist die Krankheit weiter nachweisbar: Bei etwa 30% der Betroffenen besteht das Vollbild der Störung im Erwachsenenalter weiter, bis zu 60% sind zumindest einzelne Symptome noch anzutreffen. ADHS "pur" ohne weitere somatische oder psychische Störungen ist bei Erwachsenen eher weniger häufig. Die ADHS im Erwachsenenbereich geht mit zahlreichen gesundheitlichen Risiken und mit sozialen Dysfunktionen einher, die sich nachteilig bemerkbar machen. Eine Kombination mit anderen psychischen Störungen (Komorbidität) kommt sehr häufig vor. Für Suchterkrankungen und Persönlichkeitsstörungen scheint die ADHS sogar ein Risikofaktor zu sein. Bei erwachsenen Patientinnen und Patienten mit ADHS findet sich besonders häufig zusätzlich ein Drogenmissbrauch bzw. Alkoholismus (bis 50%), Persönlichkeitsstörungen (bis 60%), affektive Störungen (bis 35%) und Angststörungen (bis 25%).
Ablauf der ADHS-Diagnostik im Rahmen der Spezialsprechstunde
Beim ersten Termin werden durch eine psychiatrische Untersuchung mögliche Begleiterkrankungen (z.B. Depression, Suchterkrankung, Angststörung, Schizophrenie) miterfasst und ggf. die Indikation zur ambulanten oder stationären Therapie gestellt. Die ADHS-Diagnostik kann in aller Regel erst danach erfolgen, weil beispielsweise eine klinisch relevante depressive Symptomatik die diagnostische Klärung einer ADHS in einigen Fällen unmöglich machen könnte, sehr häufig zumindest stark erschweren würde. Andere Erkrankung, wie z. B. eine schizophrene Psychose, sollten im Vorfeld ausgeschlossen werden. Schon in der ersten Erhebung der aktuellen Anamnese wird im unstrukturierten Interview nach Hinweisen für das Vorliegen einer ADHS orientierend an den DSM-IV und Wender-Utah-Rating-Kriterien gesucht. Verdichten sich die Verdachtsmomente für ein mögliches Vorliegen einer AD(H)S, wird ein zweiter Untersuchungstermin vereinbart. Wenn möglich, wird bereits beim Ersttermin ebenfalls eine Fremdanamnese erhoben. Die standardisierten Fragebögen werden erklärt und zum Ausfüllen mitgegeben.
•
•
Beim 3-ten Untersuchungstermin sollte der starke Verdacht für das Vorliegen einer ADHS neuropsychologisch untermauert werden. Die neuropsychologische Testung untersucht die Konzentrationsfähigkeit, kognitive Leistungsfähigkeit sowie Wahrnehmungsleistungen.
•
Der vierte Termin erfolgt als Nachgespräch zur Auswertung der Testung, wo die Ergebnisse besprochen und in den gesamten diagnostischen Prozess eingeordnet werden. Damit ist in den allermeisten Fällen die ADHS-Diagnostik abgeschlossen.
•
•
•
•
•
•